Ein turbulentes Weinjahr 2017 liegt hinter uns. Spätfröste mit teils massiven Ertragsschäden, Trockenheit im Frühsommer und ein nasses Spätjahr kennzeichneten die Vegetationsperiode.
All das haben unsere Weinberge in den tiefgründigen Böden der Hügellagen der Rheinebene im großen Ganzen erstaunlich gut überstanden.
Wir konnten sehr gute Qualitäten – bei meist geringem Ertrag – im Herbst einbringen, was sich derzeit – bei der Abfüllung der 2017er Weine – auch ausdrücklich bestätigt. Komplexe Weißweine mit feiner Aromatik und hoher Mineralität sowie komplexe Rotweine reiften in unseren Kellern heran.
Bei den Rotweinen kommt der aktuelle Jahrgang 2017 mit dem Dornfelder in den Verkauf. Dieser ist bereits schön gereift und mit komplexer Tanninstruktur ausgestattet. Alle anderen jetzt gefüllten Rotweine durften ein Jahr länger in unserem Holzfaßkeller reifen, was bei Rotweinen (fast) immer eine deutliche Qualitätssteigerung bedeutet.
In unserem zweigeschossigen Gewölbekeller beträgt die Temperatur über das ganze Jahr 10 – 12° C. Dadurch können die Weine – ohne Temperaturschwankungen – sehr gleichmäßig reifen. Auch nach der Abfüllung werden die Flaschenweine, die nicht direkt in den Verkauf kommen, in unseren Kellern gelagert. Sie bleiben somit auch über längere Zeiträume frisch und fruchtig. Denn jede Temperaturerhöhung um 10° C verdoppelt die Reifungs- und somit die Alterungsprozesse der Weine. Die Entwicklung verläuft weniger subtil als bei tieferen Temperaturen.