Unsere Tradition

Seit Generationen bewirtschaften wir unsere Weinberge in Guntersblum und bauen unsere Weine in unserem Kelterhaus im Kellerweg aus. Wir stehen dabei in einer langen Familientradition, in der das Weingut von einer Generation an die nächste übertragen wurde.

Die Anfänge

Die Anfänge des Weinbaus in unserer Familie verlieren sich, wie meist in Rheinhessen, in der Geschichte, da es für die Gegend selbstverständlich war, dass man für seinen Hof sowohl Obst, Gemüse und Getreide, als auch Trauben anbaute. Getreu der alten Regel „Wo ein Pflug kann gehen, dort soll kein Weinstock stehen.“ waren die Hanglagen hinter Guntersblum für den Weinbau prädestiniert.

1897: Der Bau des Kelterhauses

1897 lässt Heinrich Rösch unser Kelterhaus über die älteren Kellergewölbe im Kellerweg für seine beiden Söhne bauen. Diese vorgesehene Zweiteilung ist der Grund, dass unser gesamtes Kelterhaus komplett symmetrisch aufgebaut ist.

Die 1960er bis 1980er Jahre: Spezialisierung und Modernisierung

Drei Generationen nach Heinrich Rösch erbt meine Großmutter Lydia als einzige Erbin nach dem Krieg das Weingut mit ihrem Mann Gottlieb Spies. Die Metzgerei und das Lebensmittelgeschäft, welche es zu der Zeit noch gab, wurden zu Gunsten des Weinguts aufgegeben. Mein Großvater Gottlieb hat mütterlicherseits seine Wurzeln in der Pfalz und wuchs im rheinhessischen Dittelsheim auf, in dem es noch heute verwandte Weingüter mit dem Namen Spies gibt.

So wurde das Weingut Anfangs, als mein Urgroßvater Konrad und sein Vetter Wilhelm noch im Betrieb waren, unter „Rösch und Spies“ geführt. Später, als der Teil von Wilhelm meinem Großvater zufiel, wurde daraus „Rösch-Spies“. Gottieb Spies feierte große Erfolge als Winzer: So erhielt er neben zahlreichen Weinprämierungen den Staatsehrenpreis. Er modernisierte auch unser Kelterhaus u.a. mit einem Lastenaufzug, so dass es auch noch heutigen Anforderungen entspricht.

Von 1990 bis heute: Biowein aus Tradition und Verantwortung

Ökoweinbau und Artenvielfalt
Ökoweinbau und Artenvielfalt
Ende der 1980er Jahre übernahmen meine Eltern, Sieghard und Ute, das Weingut. Aus dem aktiven Engagement in umwelt- und sozialorientierten Vereinen kommend, war es ihnen ein wichtiges Anliegen, den Betrieb auf ökologisch umzustellen. 1991 haben wir uns dem Bundesverband ökologischer Weinbau (ECOVIN) angeschlossen, dem wir auch heute noch angehören. Neben zahlreichen Prämierungen sei der Gewinn des „Grand Prix d'Excellence“ herauszuheben, sowie die Reihe von EcoWinner-Prämierungen für unsere Cuvée-Reihe „Nuance“.

2011 bin ich, Heiko Spies, nun in das Weingut als Winzer eingestiegen. Für mich ist es eine sehr befriedigende Aufgabe, die Gedanken meiner Eltern weiterzuführen, ebenso wie unsere lange Familientradition, die seit dem Bau des Kelterhauses im Kellerweg mit meiner Frau Melitta und mir nun in der sechsten Generation angelangt ist.

Erfahren Sie mehr über uns und unsere Weine in den entsprechenden Unterpunkten.